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  • Dieses Thema hat 773 Antworten und 24 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 1 Woche von Avatar-FotoSan Remo.
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  • #19439
    JaHaHe
    Teilnehmer

    Anfertigen dieser Photographie heute morgen auf der Jermyn Street sorgte für einige Diskussionen. Die schönste Frau der Welt dachte nämlich meine Aufmerksamkeit gehörte mehr der schönen Schwedin auf dem Beifahrersitz, als dem Morgan selbst…

    die Wahrheit sei der Fantasie der Leser überlassen.

    "Also, es fängt damit an, daß ich bei Fisch-Gosch in List auf Sylt stehe und ein Jever aus der Flasche trinke und von Bodenwerder träume"

    #19441
    Avatar-FotoSechskommadrei
    Teilnehmer

    Anfertigen dieser Photographie heute morgen auf der Jermyn Street sorgte für einige Diskussionen. Die schönste Frau der Welt dachte nämlich meine Aufmerksamkeit gehörte mehr der schönen Schwedin auf dem Beifahrersitz, als dem Morgan selbst… die Wahrheit sei der Fantasie der Leser überlassen.

    Lieber Herr He,

    die Szenerie erinnert an eine James Bond Folge, in der 007 seiner (natürlich ebenfalls blonden) Schwedischlehrerin (ebenfalls in London) recht nahe kommt – vielleicht hat die schönste Frau der Welt diesen Plot im Hinterkopf und Sie möchten dem ebenso interessierten wie verschwiegenen Forum noch etwas mitteilen?

    Stets um äußerste Diskretion bemühte Grüße

    6,3

    Bodenwerder: klimaneutral seit 1963!

    #19444
    Avatar-Fotohugoservatius
    Administrator

    Ungefähr hatte ich mir das immer vorgestellt, dieses Erwachsen sein. Ein blauer Ferrari vor einem leicht renovierungsbedürftigen Stadthaus in Belgravia….

    Ich kenne dieses Gefühl nur zu gut…
    Allerdings war es bei mir immer ein Aston Martin und Kensington wäre auch schon ok gewesen.

    Und so bin ich auch nicht mehr der, der ich einmal werden wollte.

    In der Realität dennoch immer noch nicht wirklich angekommene Grüße,
    Hugo.

    „Also, ich mußte wieder auf ein paar Tage nach Bodenwerder. Meine Mutter wollte mich dringend sprechen. Sie hatte angerufen, ich solle doch bitte mal rasch kommen, es war ganz unheimlich gewesen am Telefon.“

    #19446
    JaHaHe
    Teilnehmer

    Schwarze Autos mag ich eigentlich gar nicht, aber auf der Sloane Street traf ich eine ziemliche „coole“ Kombination.

    "Also, es fängt damit an, daß ich bei Fisch-Gosch in List auf Sylt stehe und ein Jever aus der Flasche trinke und von Bodenwerder träume"

    #19526
    Avatar-FotoSan Remo
    Administrator

    Ich hatte den Rapide auch einmal auf meinem Zettel der evt. zu besitzenden Fahrzeugen, tatsächlich ist von der Optik die erste Serie wohl die Schönste. Uns war er dann doch, gerade für die Stadt zu groß/lang und wir haben uns damals für einen anderen Wagen entschieden, war aber auch nicht gerade viel kleiner!  Leider knn ich ansonsten keine zweckdienlichen Hinweise geben.

    Das obige Grün finde ich irgendwie nicht so gut, gibt es da nicht ein etwas mehr metallisch glänzendes?

    Sich gerne an den Rapide erinnernde Grüße San Remo

     

     

    So lange ich hier was zu sagen habe, wird es kein Formel 1 Rennen in Bodenwerder geben! Bernie Ecclestone NZZ vom 24.07.2020

    #19527
    Avatar-Fotohugoservatius
    Administrator

    Der Aston Martin Rapide, was für ein elegantes Fahrzeug!
    Im Grunde nichts anderes als ein „verlängerter“ DB9, der für mich der eleganteste Aston der Neuzeit ist, der Rapide ist nicht ganz so elegant, dafür aber herrlich skurril.
    Die hinteren Sitze sind reine Dekoration, taugen nur für Pygmäen, sehen aber hinreißend aus. Was aber nicht schlimm ist, denn aufgrund des Öffnungswinkels der hinteren Türen kommt man sowieso kaum hinein.

    Der Zwölfzylindermotor klingt etwas aufgeregt, liefert aber ordentlich Leistung und gilt als recht zuverlässig, schließlich ist er ja von Ford, dafür hat der Wagen, wie alle Aston’s dieser Periode, den schönsten Autoschlüssel aller Zeiten, aus Glas und durchaus ziemlich unpraktisch.

    Ganz grundsätzlich stimmt es natürlich, die Ursprungsversion des Rapide ist die eleganteste, allerdings ist der Rapide S mit dem vergrößertem Kühlergrill nicht so wesentlich weniger attraktiv, insofern kann man durchaus beide Varianten akzeptieren.

    Was allerdings bei diesem Auto, ebensowenig wie beim DB9, wirklich nicht paßt: Das klassische British-Racing-Green.
    Diese Astons sind, ähnlich wie die DB4 bis 6, die ja bei Touring entworfen wurden, nicht prädestiniert für diese Farbe, sie sehen in metallischen Farben sehr viel besser aus, mehr Cool Britannia als Good old Britain.
    Meine favorisierte Farbe bei diesen Astons ist die klassische Rennfarbe von Aston Martin, Chiltern Green Metallic, ein kühles Grau-Grün.

    Insofern, lieber Herr Fachkollege, trauen Sie sich ruhig, der Rapide ist eine automobile Ausnahmeerscheinung und der näheren Beschäftigung durchaus wert!

    Dringend empfehlende Grüße, Hugo.

    „Also, ich mußte wieder auf ein paar Tage nach Bodenwerder. Meine Mutter wollte mich dringend sprechen. Sie hatte angerufen, ich solle doch bitte mal rasch kommen, es war ganz unheimlich gewesen am Telefon.“

    #19528
    Enzo
    Teilnehmer

    Skurill ja, elegant nur so halb. Auch ich bin der Meinung, das der DB9 einer der elegantesten, modernen Astons ist. Der Rapide verliert seine Eleganz durch die Verlängerung der Karosserie, das Problem haben andere Hersteller, besonders einer aus Bayern mit ihren Gran Coupes auch. Den Kofferraum kann man sich schenken, die hinteren Sitze auch. Also warum einen Rapide kaufen.

    #19530
    Avatar-FotoErictrav .
    Teilnehmer

    Dann sollten Sie maximal 1,50 m groß sein. Wenn ich mich recht erinnere, hatte sogar der FF etwas mehr Platz.

    Dann lieber eine richtige lange Limousine, Daimler (den englischen natürlich), Bentley,  Rolls Royce oder ähnliches.

    Das Blöde am Urlaub sind die Touristen.

    Don't drink and drive!

    #19531
    Avatar-FotoSan Remo
    Administrator

    Den Rapide allerdings im gleichen Satz wie ein bayrisches „Gran Coupé“ zu erwähnen, ist eine ganz üble Verfehlung.

    Wie konnte dies nur passieren, wir werden uns natürlich umgehend um diese Verfehlung kümmern und den/die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen.

    San Remo

    So lange ich hier was zu sagen habe, wird es kein Formel 1 Rennen in Bodenwerder geben! Bernie Ecclestone NZZ vom 24.07.2020

    #19532
    Avatar-Fotohugoservatius
    Administrator

    Als Chauffeurwagen, lieber Herr Fachkollege, ist der Rapide mehr als ungeeignet. Selber fahren macht allerdings sehr viel Spaß.

    Wenn Sie sich fahren lassen möchten, dann empfehlen sich, neben den dafür prädestinierten Bentleys und Rolls Royces, nur recht wenige Autos:

    Der Jaguar XJ der Baureihe X350/358, möglichst mit langem Radstand.

    Der Maserati Quattroporte III, denn so richtig gerne möchte man das Auto eigentlich nicht selber fahren…

    Sämtliche Mercedes S-Klassen, auch diese möglichst mit langem Radstand.

    Sämtliche Audi A8, mittlerweile eigentlich die einzige nicht übermäßig peinliche, große Limousine.

    Der VW Phaeton, unbedingt als Viersitzer mit langem Radstand und möglichst mit 12 Zylindern.

    Der Toyota Century, ein wirklich formidabler Chauffeurwagen.

    Und, aus eigener – und leider bis dato auch, neben dem Phaeton, einziger – Erfahrung, der erste BMW 750 iL, ein phantastischer Wagen, in dem man gerne auch mal den Fahrer auf dem Beifahrersitz Platz nehmen ließ.

    Alle anderen Fahrzeuge sind für diesen Zweck ebenso ungeeignet wie unpassend, auch wenn mein Vater es sehr genoß, sich in seinem BMW M5 fahren zu lassen, er war halt immer etwas exzentrisch…

    Selbstfahrende Grüße, Hugo.

    „Also, ich mußte wieder auf ein paar Tage nach Bodenwerder. Meine Mutter wollte mich dringend sprechen. Sie hatte angerufen, ich solle doch bitte mal rasch kommen, es war ganz unheimlich gewesen am Telefon.“

    #19533
    Avatar-FotoSechskommadrei
    Teilnehmer

    Lieber Ph.,

    auch wenn sich die werten Mitforisten mehr oder weniger erschöpfend zum Rapide geäußert haben, möchte ich ein paar Punkte ergänzen, die mir bei einer kürzlichen Besichtigung eines solchen Fahrzeuges aufgefallen sind:

    AM bietet – selbstverständlich gegen Bezahlung – einen ausführlichen Check eines gebrauchten Fahrzeuges mit schriftlichem Zustandsbericht an. Wenn sich die Möglichkeit bietet, würde ich hiervon Gebrauch machen.

    Die Technik scheint tatsächlich eher unauffällig zu sein. Bis zum Erscheinen des Rapide S waren Motor und Automatik weitgehend identisch mit dem Antrieb im DB9. Hierzu kann ich aus eigener Erfahrung (bislang gute 3 Jahre) nichts negatives berichten (habe allerdings ein Modell mit Schaltgetriebe, das es im Rapide nicht gab).

    Generell sind die AM aus dieser Zeit vergleichsweise gut verarbeitet und technisch relativ robust. Alle 80tkm schreibt AM den Austausch der Zündspulen vor, was kein günstiges Vergnügen ist.

    Als Chauffeursauto wären mir die hinteren Sitze aber auf Dauer auch zu knapp bemessen – ganz abgesehen davon, dass mich das Auto fahrerisch zu sehr reizt.

    Weiterhin viel Spaß und Erfolg bei der Beschäftigung mit diesem außergewöhnlichen Automobil wünscht

    6,3 (der einen Rapide unverändert auf dem Zettel hat)

    Bodenwerder: klimaneutral seit 1963!

    #19544
    Avatar-FotoSechskommadrei
    Teilnehmer

    Kleiner Nachtrag zur Optik:

    Die Farbe habe ich auf Deinem Photo zum ersten Mal an einem Rapide gesehen und finde, sie steht ihm ausgezeichnet – eine spannende Mischung aus moderner Form und klassischem Grün.

    Auch die roten Rückleuchten sind ganz sicher nicht Serie. Ich finde sie aber generell besser als die transparenten (und habe auch meinen DB9 wieder entsprechend zurück gerüstet).

    Britisch-grüne Grüße

    6,3

    Bodenwerder: klimaneutral seit 1963!

    #19547
    Avatar-Fotohugoservatius
    Administrator

    Wenn ich einen Rapide als Chauffeurwagen möchte, werde ich mich auch damit arrangieren können. (…) Und bevor ich mir einen unförmigen Teutonen mit braunen Genen als Chauffeurwagen zulegen würde, ginge ich lieber per pedes.

    Es empfiehlt sich eine relativ weitgehende Beinamputation…  – kleiner Scherz.

    Nein, als Chauffeurwagen ist der Rapide wirklich denkbar ungeeignet, allerdings dürfte er aufgrund seiner Teutonischen Gene – Motor aus Köln, Engineering aus dem Schwabenland, er ist das Produkt des großartigen Ulrich Bez – ein ziemlich zuverlässiger Wagen sein, im Gegensatz zu seinen wundervollen Vorgängern aus Newport Pagnell.

    Die mehreren Menschen, die ich flüchtig kenne und einen DB9 oder einen Rapide besitzen, berichten jedenfalls nichts Gegenteiliges. Allerdings hat der durchaus prominente Rechtsanwalt F., der seinen Rapide durchaus zügig zwischen seinem Landsitz und der Bundeshauptstadt bewegt, für etwas formellere Gelegenheiten, bei denen ein Fahrer hilfreich ist, einen schönen VW Phae- sorry, Bentley Continental Flying Spur erworben…

    Insofern entweder die Einstellung eines Chauffeurs oder den Erwerb eines Rapides überdenken würdende Grüße, Hugo.

    „Also, ich mußte wieder auf ein paar Tage nach Bodenwerder. Meine Mutter wollte mich dringend sprechen. Sie hatte angerufen, ich solle doch bitte mal rasch kommen, es war ganz unheimlich gewesen am Telefon.“

    #19855
    Avatar-FotoRoland
    Teilnehmer

    Der  Showroom von Talbot Runhof liegt in einem Hinterhaus und beherbergte früher wohl mal einen kleinen Handwerksbetrieb wie eine Druckerei oder dergleichen. Die wenigen Sessel waren bereits von Herren, die auf ihre Smartphones starten, belegt und so habe ich mich nach dem anfänglichen Assistieren bei der Robenbeschau nach draußen begeben. Durch den engen Torbogen schlich sich ein Jaguar XJ40 (kingfisher blue) ein. Heraus stieg die Ex-Gattin eines Komponisten. Sie habe eben noch an einem Kiosk eine AZ und SZ gekauft und dabei Zigaretten vergessen. Sie habe die SZ nur am Samstag und wolle eine Rezension eines Theaterstücks ansehen. Da ich ja auch als Trenchcoat- und Handtaschenablage fungierte, konnte ich mit einer Zigarette aushelfen. Sie erzählte, dass sie den Wagen nur nutze um in die Oper „oder so“ zu fahren. Sie rauche auch nicht darin. Für noch engere Parkmanöver und Fahrten in die Heimat Slowakei etc. habe sie noch einen anderen Jaguar (maroonfarben).

    Das Kontrollschild des Wagen ist von der Firma Czakert und Czakert. Herr Czakert war ja der letzte Geschäftsführer von Auto König. In den Räumlichkeiten sitzt zwischenzeitlich die Firma Mirbach & Schuttenbach. An dem Mondial von Sonntag (https://www.classicpassion.de/forums/topic/mein-italiener-und-ich/page/66/) ist deren Nummernschild Halterung … Dazu möchte ich noch auf folgenden Artikel in der SZ, die ich in keiner Weise abonniert habe, verweisen: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/ebersberg/anzinger-oldtimer-werkstatt-1.4744046
    Darin heißt es: „Von der Werkstatt führt Gereon Methner in den Eingangsbereich, der irgendwie ein wenig aus der Zeit gefallen wirkt. Durch den Marmorboden und die holzvertäfelten Wände fühlt man sich die späten Achtzigerjahre zurückversetzt. Es wirkt fast, als ob diese Räumlichkeiten für ein Stück Geschichte stehen, von der sich der Betrieb und vielleicht auch seine Kundschaft noch nicht so recht trennen wollen.“ Auch die Dame mit ihrem Moldau Timbre verkörperte meine Vorstellung der späten Achtziger. Ich hoffe, dass sie noch lange auf diese Weise bei gesellschaftlichen Ereignissen vorfährt.

    Kingfisher Blue, Blue, Blue, Johnny Blue summende Grüße

    Roland

     

    #19856
    Avatar-FotoSan Remo
    Administrator

    Welch wunderbare Geschichte, ich kann die desinteressierten Herren mit den Minnitelephonen vor mir sehen, erkenne den blauen Jaguar und höre das leicht schnarrende Deutsch mit östlichem Accent.

    Zum vollkommenen Abschluss, hätte eigentlich noch Herr Servatius gepasst, der plötzlich und unvermittelt aus dem Off mit seinem XJS aufgetaucht wäre, der Dame S. Zigarette und Feuer gegeben und die Vorzüge der Firma Jaguar angepriesen hätte.  Natürlich nur bis zum Stichtag 2003.

    Schön, dass Sie hier mitschreiben, lieber Roland.

    Grüße vom Sofa  San Remo

     

    • Diese Antwort wurde geändert vor 1 Monat, 3 Wochen von Avatar-FotoSan Remo.

    So lange ich hier was zu sagen habe, wird es kein Formel 1 Rennen in Bodenwerder geben! Bernie Ecclestone NZZ vom 24.07.2020

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