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Fridolin aktualisiert.
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11. Juni 2024 um 12:00 Uhr #21250
Der Jetta sieht richtig gut aus, der ist ja schon fast zu schade für den Winterbetrieb, lieber Herr Nordlicht! Da wäre beinahe an ein weiteres Winterauto zu denken, um den Jetta zu schonen.😉
Nicht ganz ernsthafte Grüße
E N-R
11. Juni 2024 um 14:34 Uhr #21255Der Jetta sieht richtig gut aus, der ist ja schon fast zu schade für den Winterbetrieb, lieber Herr Nordlicht! Da wäre beinahe an ein weiteres Winterauto zu denken, um den Jetta zu schonen.
Nicht ganz ernsthafte Grüße E N-R
Das Drama kenne ich, lieber Herr 1960…
Irgendwann kaufte ich mir einen Defender, so ein allradgetriebener Station-Wagon erschien mir als das perfekte Winter- und Gebrauchsauto. Nach dem Erwerb und einigen Verbesserungen und Veränderungen stand er dann so wunderbar in meiner Garage, daß ich die Alltags- und Winternutzung sofort ausgeschlossen habe…
Ich erwarb daraufhin einen wunderschönen Alfa 156 Sportwagon, ich dachte mir, daß so ein praktischer Kombinationskraftwagen das perfekte Alltagsauto sein müßte, schnell, sparsam und relativ unauffällig, als er dann so fein und elegant in meiner Garage stand, da war ich mir dann nicht mehr so sicher, tatsächlich habe ich den Wagen ziemlich viel genutzt, aber unbedingt vermieden, bei wirklich fiesem Winterwetter damit zu fahren, Tante Regine hatte ja in solchen Fällen durchaus Ersatz zu bieten.
Parallel dazu hatte ich immer den Smart, für die Stadt ein perfektes Auto, bei Schnee allerdings relativ und für Fahrten außerhalb der Stadtgrenzen vollständig unbrauchbar.
Dann erbte ich von meinem Vater seinen Phaeton, diesen Wagen habe ich tatsächlich jahrein – jahraus gefahren, bei jedem Wetter und in der Regel sehr schnell, allerdings nur auf weiten Strecken.
Da der Smart inzwischen weit über 100.000 km auf dem Kilometerzähler hatte, paßte es ganz gut, daß der kleine, rote Fiat meiner verstorbenen Schwiegermutter ein neues Zuhause suchte – nachdem ich die dem Alter seiner Erstbesitzerin geschuldeten Lackschäden an der Karosserie hatte beseitigen lassen, die schwarzen Alufelgen gegen silberne ausgetauscht und den Fidelio getauften Wagen in einigen Details verfeinert und verändert hatte, stand da der allerschönste Fiat 500 überhaupt vor meinem Haus, ein Alltags- und Winterbetrieb verbot sich von selbst… Fortan hatte ich zwei Stadtautos, Metronom, der Smart, konnte dann doch nicht den wohlverdienten Ruhestand antreten.
Schröder, der Phaeton, zeigte mittlerweile deutliche Alterungserscheinungen, der Kilometerstand näherte sich allmählich den 200.000, ich verkaufte ihn nicht ganz leichten Herzens, Frau Servatius hatte ja derweil Manfred, den zwar etwas frugalen, aber überaus praktischen und perfekt zu fahrenden Audi ihres Vaters, mit in die Familie gebracht, der sollte den Phaeton ersetzen, ein Auto weniger wäre ja schon ein Schritt in die richtige Richtung.
War es auch. Die dem Alter des Vorbesitzers und der Schludrigkeit meiner Schwägerin geschuldeten Blessuren an der Außenhaut wurden ebenso beseitigt wie die häßlichen Aftermarket-Felgen wieder gegen die originalen Aluräder getauscht, jetzt sieht der Audi wieder richtig gut und nach dem Genuß einer Flasche Sauvignon Blanc auch fast genauso gut wie der entsprechende A6 Kombi aus! Endlich ein richtiges Alltagsauto!
Dann rief Herr Remo an. Ihm war ein Jaguar zugelaufen, er müsse nur mal gründlich geputzt werden, dann wäre er ein perfekter Ersatz für Schröder. Ich solle rasch mal nach Wiesbaden kommen und meine Wagenpflegeutensilien mitbringen, wenn Herr Remo ruft, zögere ich sebstverständlich keine Minute, so ein relativ moderner Alltagsjaguar wäre natürlich etwas ganz Feines!
Prince Philip bekam die übliche Servatius’sche Behandlung, Herr Thelen, der extrem gute Beulen- und Lackdoktor, fragte, ob ich nicht mal ein Auto ohne die üblichen Blessuren der Nutzung durch Kraftfahrer im Rentenalter erwerben wolle, mittlerweile steht der Jaguar ziemlich perfekt – nein, natürlich nicht auf der Straße, sondern in der Garage, wenn jetzt noch die vordere Stoßstange neu lackiert wird und die Vordersitze ledergepflegt werden, dann – ja, dann wird er vermutlich auch nur noch an hohen Taqgen aus der Garage geholt werden, fürchte ich…
Und nun? Versuche ich klar zu kommen, muß Spott und Häme meiner Umwelt ertragen, wenn ich mit einem Car2Go anreise, weil die Berliner Stadtreinigung wieder Unmengen von Salz gestreut hat und Fidelio unlängst frisch gewaschen wurde, nutze den Audi als ICE-Ersatz, sobald ich wieder zu Hause bin, bekommt er die Cosy-Wash-Comfortwäsche mit Unterbodenkonservierung und fahre sehr häufig tatsächlich immer noch mit dem Smart durch die Stadt, bei fiesem Wetter allerdings auch höchst ungern.
Ich glaube, daß ich ein richtiges, möglichst häßliches und in einer furchtbaren Farbe lackiertes Alltagsauto brauche! Vielleicht einen braun-metallicfarbenen Dacia Irgendwas? Aber möchte ich darin gesehen werden???
Milde verzweifelte Grüße, Hugo.
ClassicPassion-Days Rudolstadt
6. bis 8. September 2024
Der Termin im Kalender eines jeden Oldtimer-Liebhabers!
ClassicPassion rocks Rudolstadt!11. Juni 2024 um 22:17 Uhr #21257Ein langweiliges und ausschließlich nützliches Fahrzeug wäre in der Tat das beste Winterauto, damit bloß nicht der Gedanke aufkommt, es könnte dafür zu schade sein. Ging mir übrigens früher genauso, als ich anfing, meinen VW Passat Variant B1, den ich im Studium als Winter- und Alltagsfahrzeug hatte, regelmäßig zu polieren und optisch etwas aufzuhübschen. Zum Glück habe ich aber noch die Kurve bekommen und ihn weiterhin im Winter gefahren 😉.
Etwas ist mir nach langer Zeit beim Stöbern in meinem leider nicht sehr ordentlichen Archiv wieder in die Hände gefallen:
Da hier ja ein paar Nordstadt-Fans unterwegs sind, könnte der Artikel schöne Erinnerungen an die späten 70s wachrufen.
Im Archiv stöbernde Grüße
E N-R
11. Juni 2024 um 22:49 Uhr #21259Der Jetta sieht richtig gut aus, der ist ja schon fast zu schade für den Winterbetrieb, lieber Herr Nordlicht! Da wäre beinahe an ein weiteres Winterauto zu denken, um den Jetta zu schonen.
Nicht ganz ernsthafte Grüße E N-R
Eben nicht, weil dieses Fahrzeug ist einfach unkaputtbar, hat Original Lack ( Ok, ein paar kleine Kratzer sind dran, bleiben aber, Patina). Ist komplett konserviert (Owatrol), wird zum Frühjahr auf der Bühne von unten und von Oben gewaschen, poliert, Ölwechsel…, das war’s. Hatte ja auch mal kurzzeitig ein Firmenwagen, Hybrid, aber ich will selber fahren und nicht gefahren werden, deshalb gibt es bei mir nichts neueres als Max. Jahr 2000.
Übrigens, der Jetta wird während des Winters nicht einmal gewaschen, nur am Saisonende einmal Gründlich.
MfG Nordlicht.
13. Juni 2024 um 6:17 Uhr #21286Seit der Zeit als „Schröder“ noch unter uns weilen durfte, habe ich tatsächlich ein Auge für den VW Phaeton entwickelt. „Auch andere Mütter haben hübsche Töchter.“ Er war und ist schon ein ganz besonderes Fahrzeug. Für mich so eine Art automobilgewordene Gedächtnisskulptur an Ferdinand Piëch.
Ich habe kein klares Bild vor Augen, wer heute noch einen Phaeton fährt. Was mir aber auffällt ist, dass ich bei meinen Sichtungen immer richtig gut gepflegte Fahrzeuge entdecke. Ein Phaeton als runtergerockte große Anhänger ziehende Kilometerhure habe ich jedenfalls noch keine gesehen.
Was mir auch auffällt, dass der Phaeton offensichtlich in der Baubranche sehr beliebt ist. Zum Beweis eine aktuelle Sichtung am Berliner Ostbahnhof.
Durchaus faszinierte Grüße
Gaudeamus Igitur
13. Juni 2024 um 14:12 Uhr #21288Seit der Zeit als „Schröder“ noch unter uns weilen durfte, habe ich tatsächlich ein Auge für den VW Phaeton entwickelt. „Auch andere Mütter haben hübsche Töchter.“ Er war und ist schon ein ganz besonderes Fahrzeug. Für mich so eine Art automobilgewordene Gedächtnisskulptur an Ferdinand Piëch.
Ich habe kein klares Bild vor Augen, wer heute noch einen Phaeton fährt. Was mir aber auffällt ist, dass ich bei meinen Sichtungen immer richtig gut gepflegte Fahrzeuge entdecke. Ein Phaeton als runtergerockte große Anhänger ziehende Kilometerhure habe ich jedenfalls noch keine gesehen.
Der Phaeton ist tatsächlich ein extrem guter Wagen, ich halte ihn – Achtung, Herr Igitur, bitte weghören! – für die beste Luxuslimousine überhaupt. Das Design ist unglaublich ausgewogen und verfehlt nur ganz knapp das Attribut „Langweilig“, aber Volumina, Klarheit und perfekte Fugenverläufe machen das Auto für den Designkenner extrem interessant.
Wer heute noch einen Phaeton fährt, ist schwer einzugrenzen, hier in Berlin und Umgebung gibt es schon unheimlich viele runtergerockte Anhängerhuren, meistens mit Kennzeichen der umliegenden Landkreise. Nur wenige gepflegte Exemplare habe ich in letzter Zeit gesehen, leider, im Süden und Südwesten mag das anders sein, auch im Norden.
Ich habe meinen Wagen auch durchaus mit einer Träne im Auge verkauft, es war eine Vernunftentscheidung, in absehbarer Zeit hätte ich ungefähr den Zeitwert investieren müssen, um ihn in einem angemessenen Zustand zu erhalten, der Kilometerzähler näherte sich zügig der 200.000-Marke, der Ölverbrauch war merklich gestiegen und die Türen hatten immer größeren Befall des Phaeton-spezifischen Alufraßes, leider war der Wagen in den letzten Jahren bei meinen Eltern nicht angemessen behandelt worden, wechselnde Angestellte fuhren ihn und pflegten ihn leider nicht, irgendwann kam ich nach Hamburg und wollte mit dem Wagen losfahren, leider ging die Öldruckkontrollleuchte nach dem Starten nicht aus, unsere Haushälterin sagte auf Nachfrage nur lapidar, „daß dieses komische Lämpchen“ schon sein zehn Tagen leuchten würde, ich hätte sie erwürgen können!
Technisches Verständnis und eine Affinität zur Wagenpflege hatte das Personal überhaupt nicht, dafür bekam mein Vater ein sehr schönes Lichtbild überandt, was den Inhaber des Italienischen Restaurants am Ort hinter dem Volant zeigte, über die Mittelkonsole gebeugt verabreichte die durchaus nicht unattraktive Pflegerin meiner Mutter ihm gerade einen Blowjob, und das bei 160 km/h in einer Autobahnbaustelle, blöd das der Blitzer das Photo von schräg oben aufgenommen hatte…
Trotz solcher nicht bestimmungsgemäßen Nutzung des Wagens war der Innenraum in einem neuwertigen Zustand und sämtliche elektrischen und elektronischen Elemente funktionierten perfekt, der Wagen fuhr bis zum letzten Tag absolut großartig, dennoch bin ich nicht unfroh, daß ich einen Käufer gefunden hatte, der mir noch einen einigermaßen erträglichen Kaufpreis bezahlt hat.
Schröder durchaus vermissende, dafür Prince Philip umso mehr liebende Grüße, Hugo.
ClassicPassion-Days Rudolstadt
6. bis 8. September 2024
Der Termin im Kalender eines jeden Oldtimer-Liebhabers!
ClassicPassion rocks Rudolstadt!24. Juni 2024 um 12:57 Uhr #21328Liebe Mitforisten,
nach einem sehr zögerlichen Frühling und vielen Regenwochen ist mein Erdbeerkörbchen seit gestern endlich wieder auf der Straße. Die erste Fahrt des Jahres, immer wieder ein besonderes Erlebnis.
Begeisterte Grüße
E N-R
25. Juni 2024 um 14:45 Uhr #21333Heute morgen auf dem Weg zum Dienst auf einem Werkstattgelände. Weiß jemand von Euch, wie diese ungewöhnliche Farbe auf dem 1303 Cabrio heißt? Es dürfte jedenfalls eine Porsche-Sonderfarbe sein, möglicherweise braunkupfer-metallic.
An die Grenzen des Wissens geratene Grüße
E N-R
26. Juni 2024 um 13:07 Uhr #21336Lieber Herr 1960, ich bin ja eigentlich gar kein Freund von Brauntönen, muß aber gestehen, daß dieser Farbton in Verbindung mit dem hellen Verdeck dem Cabrio sehr gut steht.
Es gab ja in den letzten Jahren der Produktion zwei unterschiedliche Brauntöne, das ziemlich schreckliche, helle, eher kupferfarbene Braunmetallic und das dunklere Braunmetallic des letzten Testwagens von auto, motor und sport, ich denke aber, daß das Cabrio, welches Sie abgelichtet haben, in einem nochmals anderen Farbton lackiert ist, ich bilde mir ein, daß ich diese Farbe damals häufiger auf einem Porsche 928 gesehen habe.
Andersfarbige Cabrios dennoch bevorzugende Grüße, Hugo.
ClassicPassion-Days Rudolstadt
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ClassicPassion rocks Rudolstadt!27. Juni 2024 um 18:56 Uhr #21351Danke lieber Dr. Watson aka Herr Servatius, der Hinweis auf den Porsche 928 war sehr hilfreich. In der Tat gab es diese Lackierung auf dem 928 in den ersten Jahren öfter und ich bin mir jetzt sicher, dass es sich um Palisander-Metallic handelt.
Detektivische Grüße
E N-R alias Holmes
29. Juni 2024 um 19:35 Uhr #21386Das Blöde am Urlaub sind die Touristen.
Don't drink and drive!
30. Juni 2024 um 0:38 Uhr #21388Ach du liebe Güte, wo will denn Der Ski laufen, auf den sanddünen von Sylt?
Das Bild aber schön findende Grüße San Remo
So lange ich hier was zu sagen habe, wird es kein Formel 1 Rennen in Bodenwerder geben! Bernie Ecclestone NZZ vom 24.07.2020
17. Juli 2024 um 17:36 Uhr #21563 -
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