Willkommen bei ClassicPassion Foren ClassicPassion Forum US-Modell oder lieber Europa-Version?

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  • #8034
    Avatar-FotoEcki1960
    Teilnehmer

    Liebe Mitforisten,

    ich hatte es noch nicht erwähnt, aber ich bin seit langem ein großer Freund der US-Varianten europäischer Autos. Mir gefallen die speziellen Merkmale dieser Fahrzeuge, wie die kräftigen Stoßstangen und die Beleuchtung mit den Sidemarkers. Zugegeben, die sind zwar nicht unbedingt hübscher als die europäischen Spezifikationen, aber sie haben dafür den Reiz des Besonderen, und bekanntlich zeigt sich wahre Schönheit erst dann, wenn auch ein kleiner Makel vorliegt. Und ein bisschen werden auch Erinnerungen an das schöne Kalifornien geweckt.

    Wie seht Ihr das?
    Ein Bildbeispiel habe  ich auch gleich dazu, ein BMW Cabrio, das ich vor ein paar Tagen auf einem Werkstatthof in unserer Straße photographiert habe. Es braucht allerdings noch ein wenig Zuwendung.

    Gespannte Grüße

    E N-R

    #8035
    Avatar-FotoBWQ .
    Teilnehmer

    Interessantes Thema. Meistens gefällt mir die US Version nicht. Außer beim W107 sah das irgendwie stimmiger aus auch mit den runden Doppelscheinwerfern. Beim 126er ist es auch nicht so schlecht. Die Porsches ab 964 sehen mit den Gummihörnern einfach nur furchtbar aus.

    hin und hergerissene Grüße

    #8043
    Avatar-FotoLandstreicher
    Teilnehmer

    So sollte es nicht aussehen!!!

     

    LG
    Peter

    #8047
    Avatar-FotoEcki1960
    Teilnehmer

    Lieber Herr Landstreicher,

    hübscher als die europäische Ausgabe ist der Manta A (bzw Opel 1900 Coupé, wie der in  USA glaube ich hieß) in dieser US-Variante nicht unbedingt, das gebe ich zu. Aber interessant und ausgefallen ist er schon, weswegen ich diese Version durchaus bevorzugen würde, wäre da nicht die deutlich geringere Motorleistung von meines Wissens nur 78 PS.
    Zweifelnde Grüße

    E N-R

    #8052
    Avatar-Fotohugoservatius
    Administrator

    Liebe Mitforisten, ich hatte es noch nicht erwähnt, aber ich bin seit langem ein großer Freund der US-Varianten europäischer Autos. Mir gefallen die speziellen Merkmale dieser Fahrzeuge, wie die kräftigen Stoßstangen und die Beleuchtung mit den Sidemarkers. Zugegeben, die sind zwar nicht unbedingt hübscher als die europäischen Spezifikationen, aber sie haben dafür den Reiz des Besonderen, und bekanntlich zeigt sich wahre Schönheit erst dann, wenn auch ein kleiner Makel vorliegt. Und ein bisschen werden auch Erinnerungen an das schöne Kalifornien geweckt. Wie seht Ihr das?

    Ich erwähnte es ja an anderer Stelle bereits, lieber Herr 1960, aber Sie werden mir langsam unheimlich! Dachte ich doch immer, daß ich mit dieser abseitigen Leidenschaft alleine wäre, aber nein, unser Mitforist aus dem Norden hat tatsächlich die gleichen Vorlieben…

    Bei mir kam das Interesse durch das „Forbes-Magazine“, ein Amerikanisches Wirtschaftsmagazin, welches mein Vater abonniert hatte, in dieser Zeitschrift waren zahlreiche Anzeigen Europäischer Autohersteller, die ihre zumeist der automobilen Oberklasse zugehörigen Fahrzeuge der Amerikanischen Wirtschaftselite der siebziger Jahre nahebrachten.

    Mich faszinierten diese Autos außerordentlich, die unförmigen Stoßstangen und die Sidelights machten die Autos zwar nicht schöner, aber sie gaben ihnen dieses fremdartige Flair, der Mercedes 300 Turbodiesel paßt an einem hellen Sommertag perfekt an den Hafen auf Marthas Vineyard:

    Der BMW 2002 mit den dicken Stoßstangen, der in meiner Phantasie an einem sonnigen Herbsttag am Central Patk entlang fährt und so viel zierlicher und feiner aussieht als die  unförmige Masse der Amerikanischen Straßenkreuzer:

    Das Mercedes /8-Coupé, was am Lake Shore Drive auf den Parkplatz des Chicago Yacht Club einbiegt:

    Der 450 SL, der mit geöffnetem Verdeck langsam durch Pacific Palisades gleitet, am Steuer ein alternder Lebemann mit zu weit geöffneten Hemdknöpfen:

    Der leicht heruntergekommene 350 SLC, den die verlebte Blondine als einzige Erinnerung an den durchgebrannten Hochstapler behalten hatte, auf den sie immer wieder hereingefallen ist und den sie an einem nebligen Sonntag durch Atlantic City steuerte, jetzt dient der Wagen einem hipsteraffinen Webdesigner in Berlin-Kreuzberg als stylishes Fortbewegungsmittel:

    Und den Golf I mit den US-Stoßstangen habe ich immer sehr geliebt, hier ein schönes Exemplar aus dem Autohaus Nordstadt:

    Und nicht zuletzt dieses wunderschöne VW 1303 Cabriolet, was 1979 in New York neu gekauft wurde und dann seine ersten Jahre in der Garage des Sommerhauses in den Hamptons verbrachte, bevor es zurück in die Heimat nach Deutschland kam und jetzt immer ein kleines bißchen wehmütig guckt, wenn es zwischen Kampen und List Sehnsucht nach Long Island bekommt:

     

    Die US-Versionen insbesondere der Deutschen Autos hatten immer dieses Flair des außergewöhnlichen, sie waren Symbol einer Zeit vor der Globalisierung und weltweiten Normierung nicht nur der Mode, der Musik, des Designs und des Denkens, sie wirkten auf mich ähnlich reizvoll und besonders wie ein schwarzer BMW M5 mit gelben Scheinwerfern und schwarzsilbernen Pariser Kennzeichen.

    Wieder einmal aus der Zeit gefallene Grüße, Hugo.

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    #8056
    Avatar-Fotobiturbo i .
    Teilnehmer

    Besonders skurril die US-Sicherheitsgurte mit an den Türen mit einem Schlitten angeschlagenen Gurten.

    Da gab es beim Mondial t Cabriolet US-Version auch so eine Besonderheit, die ich ehrlich gesagt bis heute noch nicht ganz verstanden habe. 😉

    „Aerodynamics are for people who can't build engines“ (Enzo Ferrari)

    #8061
    Avatar-Fotokmdx
    Teilnehmer

    -ohne Worte-

    #8078
    Avatar-FotoNordlicht
    Teilnehmer

    Moin

    ich bin enttäuscht. Das kann doch nicht angehen, das einige Hier die“Klötze“ an den Fahrzeugen gut finden. Es gibt m.M.n nichts schönes daran, dadurch werden die Modelle  doch Entstellt.

    Kopfschüttelnde Grüsse Ulf.

    #8079
    Avatar-Fotohugoservatius
    Administrator

    Moin ich bin enttäuscht. Das kann doch nicht angehen, das einige Hier die“Klötze“ an den Fahrzeugen gut finden. Es gibt m.M.n nichts schönes daran, dadurch werden die Modelle doch Entstellt. Kopfschüttelnde Grüsse Ulf.

    Nicht enttäuscht sein, lieber Herr Nordlicht, das ist wieder so eine Sache wie mit dem „Aquired Taste“ beim Rover Estoura!
    Natürlich sehen die Europäischen Modelle dieser US-Versionen besser, harmonischer aus, das ist unbestritten. Aber die US-Versionen mit den anderen Scheinwerfern, den Sidelights und oft auch den Weißbandreifen haben einen speziellen Reiz, sie verkörpern eben auch eine bestimmte Zeit und auch, wenn man die USA ein bißchen kennt, eine bestimmte Geisteshaltung, meine Freunde in New York würden eher mit dem Fahrrad nach Long Island fahren, als ein einheimisches Auto zu benutzen, der Besitz eines Europäischen Wagens war in den sechziger, siebziger und achtziger Jahren auch ein Zeichen von Weltoffenheit und Liberalität.

    Ähnlich war es in dieser Zeit bei uns, wenn man statt eines Mercedes oder BMWs einen Jaguar, Rover, Citroën oder Fiat 130 fuhr, eine gewisse Internationalität war damals noch ein Distinktionsmerkmal, genauso wie an der West- und ganz besonders an der Ostküste der Vereinigten Staaten.

    Vergleichbar war es ja mit dem VW Käfer, der mit dem Slogan „Small is beautiful“ beworben wurde und gerade in Übersee als das Auto der Liberalen und Intellektuellen galt, während er hier vielfach eher die Erinnerung an Kraft durch Freude weckte, mir war die Bedeutung des Autos für die Amerikaner erst so richtig klar geworden, als ich 1981 erstmals alleine in New York zum Konzert von Simon & Garfunkel reiste und danach noch ein paar Tage mit Freunden auf Long Island war, alle in etwas Gleichaltrigen, die „cool“ waren, fuhren einen Volkswagen, während bei uns in Deutschland ein normaler, geschlossener Käfer nicht unbedingt ein Ausweis der Besonderheit seines Besitzers war…

    Und deshalb habe ich einen „Soft Spot“ für diese etwas ungelenk amerikanisierten Autos aus Europa, sie verkörpern für mich eben auch eine Zeit, in der Amerika schon noch das Land der Träume war, New York eine unfaßbare Vision einer Megacity und die Ivy League Universitäten ein akademischer Sehnsuchtsort.

    Mir verklärten Grüßen, Hugo.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 3 Jahren, 4 Monaten von Avatar-Fotohugoservatius.

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    #8086
    Avatar-FotoEcki1960
    Teilnehmer

    Dem kann ich mich im Wesentlichen nur anschließen, liebe Herren Nordlicht und Servatius, denn der Witz an den US-Modellen ist auch aus meiner Sicht, dass sie etwas Besonderes sind, auch wenn sie keineswegs schöner und harmonischer aussehen und leider oft auch leistungsmäßig deutlich zurückfallen, da war das oben genannte Beispiel des Triumph TR6 recht deutlich. Aber diese Fahrzeuge symbolisieren für mich eine Zeit, als noch nicht alles globalisiert war und zumindest bei mir Amerika noch für ein spezielles Lebensgefühl stand, sogar obwohl ich zur damaligen Zeit noch nicht dort war, sondern erst Jahre später.

    Und mal ehrlich, sieht zB der Fiat Spider in der USA-Ausführung nicht viel kräftiger (und zumindest für mich besser) aus als die europäische Ausführung?

    Grüße aus der Mittagspause

    E N-R

    #8090
    Avatar-Fotokmdx
    Teilnehmer

    Ich hüte mich davor, Ratschläge zu geben. Leben und Leben lassen.

    Die Diskussion oben dreht sich eigentlich gar nicht um schön oder nicht, sondern um die Assoziationen, die es weckt.

    Wer nicht die Jugend in USA verbracht hat, wird mit Gummibrettern und aufgeschraubten Bremslichtern womöglich nicht viel anfangen können.

    #8094
    Avatar-FotoEcki1960
    Teilnehmer

    So ist es, lieber Herr Jarama, die Frage, ob US-Modell oder europäische Ausführung ist letztlich reine Ansichtssache, und das ist ja das Schöne an unserem Hobby, dass viele Auffassungen gleichberechtigt nebeneinander stehen können, das ist so ähnlich wie bei der Frage, lieber völlig Original oder modifiziert etc. Entscheidend ist immer nur, was einem persönlich gefällt.

    Beste Grüße

    E N-R

    #8095
    Avatar-FotoSan Remo
    Administrator

    Ich frage ja lieber auch nicht, ob ich einen an der Waffel habe, weil ich mir Gedanken zum BMW Logo auf der Schallschutzhaube des 8er mache. Wohlweislich frage ich das nicht!

    Hm, hm, hm……🤷‍♂️😎😊

    So lange ich hier was zu sagen habe, wird es kein Formel 1 Rennen in Bodenwerder geben! Bernie Ecclestone NZZ vom 24.07.2020

    #10242
    Avatar-Fotohugoservatius
    Administrator

    Ich habe es ja weiter oben schon kommuniziert, daß ich einige US-Versionen Europäischer Autos ziemlich cool finde – allerdings handelt es sich vorwiegend um Deutsche und auch eher Alltagsautos, die Rolls Royces, Bentleys und Jaguare sahen, ebenso wie die Italienischen Sportwagen, mit den US-Stoßstangen in der Regel ziemlich verheerend aus!

    Ein ganz schlimmes Beispiel ist eines meiner Lieblingsautos, der Aston Martin V8 Volante aus den späten siebziger und den achtziger Jahren, diese Autos wurden durch die US-Bumpers wirklich entstellt…

    In diesem Fall dezidiert die Europa-Version bevorzugende Grüße, Hugo.

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    #10255
    Avatar-FotoEcki1960
    Teilnehmer

    Da stimme ich Ihnen absolut zu, lieber Herr Servatius, denn bei aller Sympathie für die US-Modelle stehen die amerikanischen Stoßstangen dem Aston Martin Volante wirklich nicht. In diesem Fall spricht tatsächlich einiges für die europäische Variante. Offen gestanden hatte ich bis vor einigen Minuten auch noch nie einen solchen Aston Martin als US-Modell abgebildet gesehen, geschweige denn im Original.

    Entschiedene Grüße

    E N-R

     

     

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