Willkommen bei ClassicPassion Foren ClassicPassion Forum Das Auto der Zukunft – oder besser: Die Zukunft des Autos?

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  • #19205
    Avatar-Fotohugoservatius
    Administrator

    Elektromobilität, autonomes Fahren, Künstliche Intelligenz – alles Themen, die uns bewegen, auch wenn sie mit der Passion für Klassische Autos nur wenig zu tun haben!

    Nachdem sich hierüber eine Diskussion im Thread über die Autos, die in diesem Jahr 30 werden, entwickelt hat, habe ich die entsprechenden Beiträge hierher verschoben und bin gespannt, wie sich das Thema weiter entwickelt!

    Zukunftsskeptische Grüße, Hugo.

    ClassicPassion-Days Rudolstadt
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    ClassicPassion rocks Rudolstadt!

    #19203
    Avatar-FotoSan Remo
    Administrator

    Ein Artikel bei dem das lesen vom Anfang bis zum Ende sehr lohnend, lehrreich ist und einen nachdenklich stimmt.

    Die digitale Sackgasse

    Gehört das hier her, ich behaupte ja und oute mich gleich als Automotive eher „gestriger“.

    Schönen Sonntag wünscht  San Remo

     

    So lange ich hier was zu sagen habe, wird es kein Formel 1 Rennen in Bodenwerder geben! Bernie Ecclestone NZZ vom 24.07.2020

    #19204
    Avatar-FotoErictrav .
    Teilnehmer

    Ein schöner Artikel, Zielgruppe klar > 50.

    Diese Veränderungen im Automobilbau liegen an 2 großen Themen.

    Einerseits ist das Automobil zu Ende entwickelt. Da kommt keine große Innovation in der Motoren- oder Fahrwerkstechnik mehr.

    Deshalb müssen die OEM andere Wege zur Diffenzierung finden, das sind im Moment die Spielereien wie AI und so weiter. In China brauchst schon eine Karaoke Anlage im Standard.

    Die jungen Leute folgen dem Matketing und verstärken diesen Trend. Das Auto als Freiheitssymbol hat ausgedient, schnell Fahren ist auch nicht mehr en Vogue, maximal muss es noch als Statussymbol herhalten.

    Das andere Phänomen mit den Assistenzsystemen ist dem überbordenen Verkehr geschuldet.

    Das Auto fährt halt automatisch deutlich besser als von Menschenhand.

    Ideale Bedingungen wäre ein FTS welches mit allen Fahrzeugen in der Umgebung und den verkehrsleitenden Systemen (Ampeln etc) kommuniziert.

    Dann hätten wir Unfälle gegen 0 und den Durchsatz deutlich erhöht.

    Keine Staus, keine Unfälle, das Paradies. Aber große Langeweile oder Zeit für Arbeit oder Karaoke – siehe Teil 1.

    Da sind wir technisch deutlich weiter als wir derzeit dürfen.

    Grüße aus der Zukunft, Eric

    Das Blöde am Urlaub sind die Touristen.

    Don't drink and drive!

    #19209
    Enzo
    Teilnehmer

    Grundsätzlich stimme ich meinem Vorredner zu.

    Auch ich beobachte bei meinen Freunden, das ein Auto immer weniger als fahrbarer Untersatz gesehen wird, sondern eher als „Gadget“. Lieber kann ein Auto furzen als das es 250kmh fährt… Interessant ist auch das immer weniger Leute ein Auto besitzen wollen, die Jagd nach der billigsten Leasingrate für den Benz wird immer weiter getrieben.

    Naja, auch in Punkto Design wird’s immer schwieriger, entweder die Autos sind viel zu aggressiv oder sehen aus wie ein Fisch. Ach was erlaube ich mir überhaupt ein Urteil, bevor ich nicht die Beiträge meines Schweizer Forumsfreundes studiert habe:)

    Im Punkto Assistenzsysteme stimme ich dem Herrn Ruch nicht ganz zu. Ein Abstandstempomat ist im Stau unfassbar praktisch, ein Lichtautomatik auch für andere Verkehrsteilnehmer ein Sicherheitsaspekt. Sicherlich braucht kein Mensch diese Assistenzsysteme, aber es steht doch jedem frei diese einfach auszuschalten. Ich würde auch kein Auto haben wollen, welches selbst fahren kann, aber das schöne ist doch, dass mich niemand dazu zwingt ein solches zu kaufen.

    Und ja es gibt sie noch die analogen Autos, ich denke an den Mazda MX5 und die Alpine A110.

    Sich entspannt zurücklehnende und alte Autos genießende Grüße

    #19210
    JaHaHe
    Teilnehmer

    Da mein eigenes nicht digitales Auto irgendwo mit leerer Batterie herumsteht und ich auch wenig Lust habe dies zu ändern, bin ich seit neuestem wieder häufiger Kunde bei Tante Regine aus Pullach. Da ich mich zudem mehrmals wöchentlich einem Folterritual namens „Lufthansa“ unterziehe, verfüge ich über einen albernen „Status“ und die entsprechenden güldenen Karten…

    So geschieht es, dass ich egal was ich dort Buche immer ein neues absurdes KFZ zugeteilt bekomme.

     

    1. S-Klasse: Fährt wirklich fast von selbst, mit dem 400 CDI Motor aber auch erschreckend langsam. Es reicht aber völlig um mit handy in der Hand einen video call nach dem anderen zu machen und trotzdem geblitzt zu werden. Man fühlt sich allerdings wie ein Dönerbudenmogul und die schönste Frau der Welt fährt ungern mit. Auch wenig geeignet um bei Banken Finanzierungen auszuhandeln. Insofern wäre es gut, wenn Sixt alle S-Klassen in Orange bestellte, so ist klar, dass man nicht freiwillig damit fährt.

    2. BMW 4er: Dieser wurde mir am Bostoner Airport aufgedrückt, weil ich einen Kleinwagen gebucht hatte. Die spinnen, im Land der unbegrenzten Tödlichkeitenl. Der 430i mit X-Drive fährt nicht schlecht, aber auch nicht gut. Kein bisschen „Freude am fahren“, sondern wie auf schienen. Da das Auto sackschwer ist, geht es mit 260PS auch nicht wirklich flott gerade aus. Was gar nicht so schlimm ist, da ich eigentlich nicht in den US-Knast wollte.

    3. BMW 5er. Dank des permaneten GDL Streiks musste ich selbst für die ICE Strecke Frankfurt Hannover auf das KFZ umsteigen, und erbat ein Mittelklasse Fahrzeug. Ich bekam einen niegelnagelneuen Fünfer zugeteilt. Für mich ein erbärmlich schlechtes Auto. Bedienung ungemein kompliziert, sinnentleerte  Einstellungsmöglichkeiten von Ambiente und Fahrmodi. Die Kiste leuchtet in der Folge wie der Wellnessbereich eines 4 Sterne Hotels in Achenkirch oder wie ein Puff in, ja keine Ahnung, ich war ja noch nie im Puff. Fahren tut der Hobel schon auch, aber wirklich langsam. Von Außen sieht das ganze mittlerweile wilder aus, als ein AC Schnitzer bodykit von 2005, der Motor ist aber der gleiche.

    Keines dieser Autos möchte ich auch nur Geschenkt haben, frage mich allerdings schon, wer das Geld hat, so einen Unsinn zu kaufen.

    Am Wochenende möchte ich wahrscheinlich einmal Richtung Bundeshauptstadt. Wahrscheinlich beuge ich mich doch wieder der Lufthansa.

    Wie man es macht, ist es verkehrt!

    "Also, es fängt damit an, daß ich bei Fisch-Gosch in List auf Sylt stehe und ein Jever aus der Flasche trinke und von Bodenwerder träume"

    #19211
    Avatar-Fotohugoservatius
    Administrator

    Was soll ich sagen, lieber Herr He, alle diese Fahrzeuge lassen mich depressiv zurück!

    Ich bin ja nun gerade von einem milde modernen Auto, dem damals sicher extrem fortschrittlichen Phaeton, auf ein aus der gleichen Zeit stammendes, Britisches Produkt umgestiegen, gleiche Fahrzeugklasse, allerdings mit deutlich schwächerer Motorisierung, aber vergleichbarer Ausstattung, den Jaguar XJ6.

    Der Phaeton hatte eigentlich alles, was ich von einem „modernen“ Auto erwarte, Keyless-Go, elektrische Sitze, Schiebedach, Navigation, das letzte Update ist leider von 2016, neuere CD’s für dieses System gibt es auch auf dem Schwarzmarkt nicht, PDC vorne und hinten, beheizbare Sitze mit Memory vorne und hinten, beheizbares Lenkrad, beheizbare Spiegel und Scheibenwaschdüsen, eine tolle Stereoanlage, eine noch tollere Klimaanlage, Sonnenschutzrollos im Fond, die ich so gut wie nie benutzt habe, sehr gutes Licht und Leistung ohne Ende.

    Was mir beim Phaeton gefehlt hat: Die äußerst praktische Verkehrszeichenerkennung, ein Head-Up-Display, die Möglichkeit, das iPhone mit der Telephonanlage zu koppeln, eine elektrisch ausfahrbare Hängerkupplung, die Viersitzerausstattung mit der durchgehenden Mittelkonsole. Und vielleicht noch die extrem schönen, kugelpolierten Felgen und farbiges Piping an den Sitzen, aber das sind Petitessen.

    Der Jaguar hat einige dieser Ausstattungsmerkmale nicht, am schmerzlichsten vermisse ich das Schiebedach und die Memoryfunktion der elektrischen Sitze, Frau Servatius hat die extrem unschöne Angewohnheit, die Rücklehne der Sitze in eine fürchterlice Schräglage zu stellen, da ich es hasse, wenn die Vordersitze nicht exakt gleich stehen, muß ich nach jeder Fahrt oder Mitfahrt der gnädigen Frau die Rücklehne wieder in die richtige Position einstellen, beim Phaeton war das ein Knopfdruck, beim Jaguar muß ich immer schauen, daß beide Lehnen gleich stehen, ich weiß, ein paar Sitzungen beim Therapeuten, dann wäre das weg, aber einen Therapeuten kann ich mir nicht leisten!

    Das Navigationssystem des Jaguars hat eine schreckliche Graphik, ob man es „updaten“ kann, habe ich noch nicht herausgefunden, das steht noch an. Einen CD-Wechsler hat er auch nicht, aber der händische Wechsel der CD macht mir nichts aus. Das Telephon wird demnächst auch in Betrieb gesetzt, nach Aussage meines Jaguar-Spezialisten braucht es dafür nur ein gültige SIM-Card, die in das Motorola-Gerät in der Mittelkonsole eingelegt werden muß, wie ich die Kontakte auf die Karte bekomme, wird mir bestimmt auch jemand sagen können…

    Und was fehlt sonst? Ja, die fehlenden ca. 200 PS merkt man schon, aber das ist nicht so schlimm, wenn ich Geschwindigkeit spüren möchte, nehme ich den Käfer und fahre die Avus mit 120 km/h herunter. Der Tempomat hat keine Abstandsregelfunktion, daran mußte ich mich erst mal gewöhnen, da der Phaeton aber immer erst ziemlich spät bremste, um dann ewig abzuwarten, bis er wieder beschleunigte, fehlt mir die Funktion nur ein bißchen.

    Daß er keine Anhängerkupplung hat, finde ich nicht schlimm, ein Jaguar mit Anhängerkupplung wäre auch etwas seltsam und mit dem Defender macht es sowieso keinen Spaß, wesentlich schneller als 100 km/h zu fahren… Aber Keyless-Go, das hätte ich gerne, nicht, weil es bequemer ist, sondern weil der Jaguar-Schlüssel wirklich spuckehäßlich ist und, wenn er im Zündschloß steckt, ganz exakt auf meine rechte Kniescheibe zielt! Und es fehlt das, was der Phaeton auch nicht hatte, die Verkehrszeichenerkennung, vielleicht das Head-Up-Display.

    Aber was der Jaguar hat und der Phaeton bei all seiner Perfektion, seinem sehr guten Design, seiner perfekten Verarbeitung nicht hatte: Die Aura.

    Ein Jaguar stammt einfach aus einer anderen, besseren Welt, seine entspannte, mühelose Eleganz gibt den Insassen ein anderes Gefühl, man fühlt sich einfach besser aufgehoben, besser angezogen, ein wenig aus der Zeit gefallen, einfach unfaßbar wohl. Und wenn man aussteigt, dreht man sich noch einmal kurz nach dem feinen Wagen um und nähert sich unter den bewundernden, manchmal neidischen Blicken der Passanten dem Restaurant mit dem wohligen Gefühl, daß man der Umwelt und vor allem sich selbst zeigt, daß Stil nicht mit Geld zu bezahlen ist. Und wenn man auf der Autobahn von einem namenlosen SUV zur Seite gedrängt wird, dann sagt man sich, daß der andere wahrscheinlich schneller, man selber aber so viel schöner ist!

    Was ich sagen will: Der Phaeton war 18 Jahre alt, der Jaguar ist 20 Jahre alt. Beide Autos haben weitestgehend alles, was ich in einem modernen Auto brauche. Beide Autos sind keine Verbrauchswunder, wobei man den Jaguar bei angemessener Fahrweise auf weiteren Strecken gut mit 9 Litern bewegen kann, was für eine große, nicht mehr ganz neue Oberklasselimousine nicht so schlecht ist. Gegen Prince Philip war Schröder ein schrecklicher Trinker.

    Was eine aktuelle S-Klasse, ein aktueller 5er-BMW alles kann, das brauche ich nicht. Das möchte ich vor allem nicht. Das sollen sich diejenigen kaufen, die lieber Jack-Wolfskin-Jacken und Ecco-Schuhe tragen, statt Harris Tweed und John Lobb. Die Bushido und Rammstein hören, statt Händel und Tom Waits. Die Ambientelicht und Hyperscreens brauchen, statt des Strahlens der Augen der Beifahrerin.

    Bin ich alt? Vielleicht. Aber vor allem scheint es mir eine Frage der Sicht auf die Welt zu sein, eine Fahrt in einem analogen Auto wie dem Jaguar ist wie ein Besuch in der Philharmonie, eine Fahrt in einem zeitgenössischen BMW wie ein Besuch im Berghain. Und da werde ich ziemlich sicher gar nicht erst ‚reingelassen!

    Und weil es so gut hier her paßt, ein Link zum jüngsten Video von Harry Metcalf, über den neuen BME i5, vor allem das Résumée gefällt mir sehr…

    https://www.youtube.com/watch?v=dpn3WkiQIPo

    Sich die Montagsdepression von der Seele schreibende Grüße, Hugo.

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    #19212
    Avatar-Fotohugoservatius
    Administrator

    Am Wochenende möchte ich wahrscheinlich einmal Richtung Bundeshauptstadt.

    Natürlich werde ich versuchen, Sie am Flugplatz abzuholen, lieber Freund!

    Je nach Witterung, entweder so:

    Oder so:

    Vorfreudige Grüße, Hugo.

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    #19214
    Avatar-Fotohugoservatius
    Administrator

    Bin ich alt? Vielleicht.

    Nein, ich glaube nicht, daß ich alt bin. Jedenfalls nicht im Kopf…

    Ich war immer ein Early Adopter von sinnvoller, neuer Technik. Ich finde die Miniaturisierung moderner Technik wunderbar, liebe das iPhone seit dem Tag der Präsentation, bin ein großer Freund digitaler Lösungen im Alltag.

    Aber ich denke, daß die Entwicklung des Autos in eine komplett falsche Richtung geht.

    Was ich mir in Zeiten von sorgfältigem Umgang mit den Ressourcen, von Nachhaltigkeit, von Klimaanwandel und der Veränderung der Gesellschaft wünsche, das sind Autos, die mit den Möglichkeiten der neuesten Technik sinnvoll umgehen.

    Ich finde die Idee des Elektroautos großartig, die Emmissionsfreiheit im Betrieb, die Lautlosigkeit, die Möglichkeit, das Fahrzeug mit emmissionsfrei erzeugtem Strom, sei er aus Kernkraftwerken oder durch erneuerbare Enerienen erzeugt, zu betreiben.

    Aber warum, in Dreiteufelsnamen, müssen das riesige SUV’s, Monsterlimousinen oder absurde Pick-Up’s sein, warum versuchen die Ingenieure nicht kleine, schlanke, smarte, windschlüpfrige, stromsparende und nachhaltig hergestellte Fahrzeuge zu entwickeln, wo bleibt ein moderner Lupo 3 Liter, eine Neuauflage des E-Smarts, ein windschlüpfriger, schneller Mittelklassekombi mit Platz für fünf Personen und Gepäck, mit einem Motor der 150 bis 200 PS leistet, mit schmalen Rädern, um den Reibwiderstand zu reduzieren, mit einer aus nachhaltigen Materialien hergestellten Karosserie und eines ebensolchen Innenraums, mit minimierten Karosseriefugen, einem exzellenten Design und überschaubaren Maßen. Und der Möglichkeit, das wichtigste Verschleißteil, nämlich den Akku, gegebenenfalls einfach zu tauschen, damit das Fahrzeug nicht nach Ablauf der Halbwertszeit dieses Bauteils zu Elektroschrott wird?

    Einige wenige solcher Autos gab und gibt es ja, aber es sind die Ausnahmen:

    Vermutlich das erste intelligente Elektroauto überhaupt, allerdings auch mit Benzinmotor ein geniales Fahrzeug, Fiat Panda Elettra:

    Der Honda Insight war eines der ersten Hybridfahrzeuge, ich fand und finde ihn bis heute ziemlich cool:

    Zur gleichen Zeit gab es den VW Lupo 3 Liter, ein typischer Piech, High-End und perfekt:

    Audi A2, auch mit der Technologie des Lupo, die meisten Leute haben ihn wohl nicht verstanden…

    Und das ganze auf etwas zeitgeistiger und elektrisch:

    Der Klassiker, für mich, leider nicht weiterentwickelt:

    Etwas retro, etwas zu groß, aber dennoch begehrenswert, sogar als Cabrio-Limousine, der Fiat 500e:

    Mein Favorit, der unglaublich gut gestaltete Honda e:

    Und der einzige VW, der mich noch interessiert, der elektrische Bus:

    Das alles sind für mich zeitgemäße moderne Autos, sinnvoll im Umgang mit Ressourcen, gut gestaltet und durch ihr Design und ihre moderne, interessante Technik sogar sexy, anders sexy als ein Porsche 911, ein Jaguar XJ, sexy weil sie modern, nachhaltig, sparsam, zeitgemäß und attraktiv sind, so sexy wie ein MacBook Air, eine B&O-Anlage, ein iPhone, eine Swatch.

    Und jetzt bin ich gespannt auf die Gegenrede, Herr Trav!

    Fortschrittsgläubige Grüße eines aus der Zeit gefallenen, Hugo.

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    #19236
    Avatar-FotoErictrav .
    Teilnehmer

    Ach, auch hier die Gegenrede.

    Nun ja, erstmal fällt mir auf, Herr Servatius, dass sie scheinbar Design einer funktionierenden und überlegenen Technik vorziehen. Da sei insbesondere das iPhone und Bang & Oluffsen genant. Beides nett anzuschauen, aber technisch immer weit hinter den aktuellen Benchmarks.

    Der neue iD Buzz sieht auch nett aus, verströmt im Interieur allerdings den Charme eines Dixie Klos.

    Der A2 war ein wunderbares Auto, leider 10 Jahre zu früh und total verkannt.

    Was muß ein modernes Auto können? Für mich gibt es da 2 verschiedene Arten von Automobilen die wichtig sind.

    Der Daily und Reisewagen. Bequem, Platz ohne Ende, alle Assistennten, Drehmoment satt, Reichweite ohne Ende. Also schon einmal kein Stromer.

    Beste Beispiele, der aktuelle Range Rover, ich liebe diesen Klopps. Bequem, BMW V8 mit 530 PS, damit sind lange Strecken suoer gemütlich abzuspulen. Oder auch eine S-Klasse lang, tiefer ins Regal gegriffen die aktuellen großen Volvo mit ihren fantastischen Sitzen. Lexus LS als Geheimtipp, nicht schön aber unfassbar zuverlässig, bequem und modern. Auch der DS9 fährt sich sehr angenehm und etwas französisch.

    Dann die Spaßbüchsen. Leicht, schnell. laut. Wieder nix mit Elektro. Da eiß glaube ich jeder was gemeint ist. Ganz weit vorne der 812 Superfast, der prollige Aventador, technisch gewagtes wie SF90 oder 296 GTB, aber auch GT3 RS oder Cayman GT4. Toyota bringt die Supra jetzt mit M3 Motor, das wird ein Fest.

    Ach die kleinen habe ich vergessen. Die Stadtautos, für die 10 bis 15 km ins Büro oder zum Bäcker oder in die City. Gantz klar, heißt bei mir Koga und wieder kein E-Auto. Gesünder, braucht kaum Platz und macht Freude.

    Das war es, was ich von Fahrzeugen erwarte. Auch wenn ich schon ewig im Umfeld der Entwicklung von Automobilen tätig bin, ist meine Wunschliste eher überschaubar.

    Grüße aus der TE, Eric

    Das Blöde am Urlaub sind die Touristen.

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    #19294
    Enzo
    Teilnehmer

    Bis zum vergangenen Wochenende dachte ich nicht, das ich jemals ein neues, „normales“ Auto richtig gut finden würde.

    Am Wochenende standen 2500km an, da es in meiner Garage momentan nichts passendes für die Strecke bei dem Sauwetter gab, griff ich auf das Angebot von den Herrschaften aus Pullach zurück. Angekommen an der Station wurde mir erst ein X4 M irgendwas angeboten. Der Schreck stand in mein Gesicht geschrieben, sodass ich dan den Traum jedes Vertreters bekam. Ein 5er BMW aus 2022 mit dem größten Diesel. Angesichts der Auswahl wohl das beste. Skeptisch fuhr ich los. Und was soll ich sagen, für meinen Einsatzzweck das perfekte Auto. Um die 10l Verbrauch bei größtenteils flotter, zeitweise wirklich schneller Fahrt mit über 220. Als Gegner von selbstfahrenden Systemen lernte ich schnell die Vorteile, besonders bei dichterem Verkehr zu schätzen. Ich stieg nach 800km am Stück völlig entspannt aus, was womöglich auch an der Rückenmassage lag. Natürlich gab es auch ein paar Dinge die mir völlig gegen den Strich gingen, wie die Ambientebeleuchtung, die das Auto zu einer rollenden Shishabar machte, das automatische Bremsen wenn ein Tempolimit angekündigt wurde und die nervigen Warnungen, wenn man etwas dynamisch durch die Kassler Berge fuhr. Als ich das alles abgeschaltet hatte war alles gut.

    Was bleibt ist die Erkenntnis das ein modernes Auto mit allen möglichen Spielereien für lange Strecken vermutlich das beste ist, wenn man unauffällig, schnell und ohne jegliche Stilansprüche reisen will.

    Ob ich mir so ein Kfz kaufen würde, wahrscheinlich nein.

    Grüße aus der modernen Welt

    #19296
    Avatar-FotoErictrav .
    Teilnehmer

    Gerade der 5er BMW ist das perfekte Langstreckenfahrzeug.

    Komplett ausentwickelt und sorgfältig gebaut. Aus meiner Sicht auch qualitativ deutlich besser als die Mercedes, da merkt man den Sparmodus zu sehr.

    Das Blöde am Urlaub sind die Touristen.

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    #19298
    Avatar-Fotohugoservatius
    Administrator

    Gerade der 5er BMW ist das perfekte Langstreckenfahrzeug. Komplett ausentwickelt und sorgfältig gebaut. Aus meiner Sicht auch qualitativ deutlich besser als die Mercedes, da merkt man den Sparmodus zu sehr.

    Das sehe ich genauso. Ich hatte auch unlängst einen 5er-Kombi als Mietwagen, bis auf die furchtbar häßlichen Instrumente und die nervigen elektronischen Helferlein – „HÄNDE ANS LENKRAD!   FAHREN SIE IN DER MITTE DES FAHRSTREIFENS!   ABSTAND HALTEN!“ – war es ein extrem gut zu fahrender, sehr gut verarbeiteter und auch optisch einigermaßen akzeptabler Wagen.

    Im Gegensatz zum Mietwagen am letzten Wochenende: Einem VW T-ROC. Fuhr ja nicht schlecht. Sah auch gar nicht so schlecht aus – für eien SUV. Aber irgendwie war er mir etwas peinlich…

    Ein Photo von diesem Auto gibt’s nicht, mein iPhone hat sich geweigert.

    Nächstes Mal wieder eine Klasse höher buchende Grüße, Hugo.

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