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San Remo aktualisiert.
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7. Oktober 2025 um 16:04 Uhr #22002
hugoservatiusAdministratorVor vielen Jahren, lange bevor sich die Digitalkamera durchsetzte und das iPhone erfunden war, besichtigte ich mit meinem Freund R. ein Haus, welches er zu erwerben gedachte, nichts böses ahnend zog ich aus der Tasche meiner Barbour-Jacke meine wunderbare, kleine Minolta 35 in ihrer Lederhülle, um einige Lichtbilder der Liegenschaft anzufertigen.
R. war fassungslos ob der herrlichen, kleinen Kamera in ihrer schönen Hülle, er hatte irgendein seltsames, riesiges, photographisches Gerät unidentifizierbarer Herkunft über der Schulter hängen und sah aus wie ein Tourist beim Besuch von Rothenburg ob der Tauber.„Was ist das denn, hast Du das Teil bei James Bond geklaut???“ fragte mein ahnungsloser Freund, als ich vorsichtig das Objektiv ausklappte um dann die entsprechenden Photos zu machen.
Ich erklärte ihm, daß die Minolta in der Tat ihren Ursprung in den bekannten Spionage-Kameras habe, ein Design-Klassiker sei und mich auf allen meinen Reisen und auch Besichtigungen begleiten würde.
„Hugo, Du bist so ein Accessoire-Spasti, das ist ja nicht zum Aushalten!!!“, rief er kopfschüttelnd aus und machte ein Photo meines Photoapparates, um diesen seiner Frau zu zeigen…Damit war der stehende Spruch geprägt, tatsächlich liebe ich schöne und sorgfältig gestaltete Dinge wie Füllhalter, Aktenmäppchen, Schlüsselanhänger, Brillenetuis und allerlei andere Sachen für den täglichen Gebrauch.
Und statte auch meine Autos grundsätzlich mit den passenden Gegenständen aus:– Ein farblich und thematisch passender Regenschirm
– Ein ebensolches Reiseplaid
– Passendes Reisegepäck
– Bordmappe und Hülle für den Fahrzeugschein
– Entsprechende Sonnenbrille und bei den Autos für weitere Reisen
eine Ersatzbrille
– Eine kleine Tachenlampe
– Ein Taschenmesser, vorzugsweise von Victorinox
– Ein passendes Feuerzeug und Cigarettenetui
– Ein Notizbuch mit passendem Stift
– Eine kleine Blechschachtel für die grünen Fisherman Friends
– Eine passende Kopfbedeckung, insbesondere beim Cabriolet
– Farblich passende Autofahrerhandschuhe
– Und last, but not least, den unbedingt notwendigen
SchlüsselanhängerUnd seit einiger Zeit beschäftige ich mich eingehend mit der Frage, welches Buch in welches Kraftfahrzeug gehört, inhaltlich, optisch und auch vom Anspruch her.
Deshalb werde ich in loser Folge das jeweilige Auto und das zugehörige Buch vorstellen, ab und zu schmuggele ich dann noch das eine oder andere Accessoire mit in den Beitrag…ClassicPassion will stay!!!
7. Oktober 2025 um 16:32 Uhr #22008
hugoservatiusAdministratorAnfangen möchte ich mit dem jüngsten Familienmitglied, Holy St.Martin, dem Jaguar XK8 Coupé.
Entgegen der Jaguar-Tradition wurde dieses Auto mit einem Bordbuch aus cognacfarbenem Leder ausgeliefert, der vor einigen Jahren erworbene Jaguar-Heritage-Schlüsselanhänger paßt außerordentlich gut dazu.
Das alte, silberne Dunhill-Feuerzeug macht sich natürlich auch bestens in einem Britischen Coupé, das grüne Cigarettenetui stammt zwar aus Wien, nimmt aber die Farbe des Wagens sehr schön wieder auf…Und das Buch?
Alleine der Name des Autors ist grandios!
William Makepeace Thackeray.
Solche Namen gibt es nur auf den Britischen Inseln…
„The Book of Snobs“
Das feine, schmale Bändchen klemmt in der Tasche an der Rücklehne des Fahrersitzes, es ist eine Sammlung satirisch-ironischer Geschichten aus dem England Queen Victorias, die zuerst im Punch-Magazine erschienen sind, ich finde, daß dieses feine Stück Literatur perfekt in den Jaguar paßt!ClassicPassion will stay!!!
8. Oktober 2025 um 19:57 Uhr #22013
MOK24TeilnehmerEin schönes Thema!
Ich selbst bin bei Accessoires nicht so im game wie Mitforist Servatius.Dennoch sammelt sich über die Zeit immer etwas zum Auto passendes. Der Käufer meines Phaeton hat sich zum Beispiel sehr über den coffee-to-go Becher in Wagenfarbe gefreut, den ich ihm mitgegeben habe. Der war mir der Metro aufgefallen, als ich gelangweilt der besten Ehefrau von allen hinterher gedackelt bin, als sie auf der Suche nach Spirituosen war.
Für das gelbe Cabrio haben sich mehrere Uhren mit gelben Akzenten eingefunden, Handschuhe mit gelben Ziernähten, dito eine Jeans, ein paar Schuhe und so weiter.
Eigentlich trage ich keine Uhren im Alltag, aber hin und wieder darf es im Auto dann doch eine sein.Und eigentlich benutze ich auch keine analogen Schreibgeräte, bin ich doch beruflich mit IT beschäftigt und mag es nicht, auf Papier zu arbeiten, da gerate ich schnell in schlechte Stimmung.
Dennoch wollte ich vor einigen Jahren mal wenigstens einen vernünftigen Kugelschreiber haben – nicht jede Rechnung will digital unterschrieben werden. Es sollte ein rotring rapid pro werden, den ich allerdings in mehreren Schreibwarengeschäften in meiner Nähe nicht finden konnte – also bestelle ich ihn beim großen A…, nur um die Bestellung direkt danach zu vergessen. Nach mehreren Wochen fragte ich mich dann allerdings doch – „Moment mal, hattest Du nicht den rotring bereits bezahlt? Wo ist der überhaupt?“ Und bevor ich mich so richtig darum kümmern konnte, lag er plötzlich im Briefkasten – verschickt von einem japanischen Schreibwarengeschäft in Tokio! Da war ein Kugelschreiber made in germany inkl. Porto aus Japan billiger als der Kauf im Heimatland! Schöne neue, globale Welt…Und als ich den Kugelschreiber eine Weile benutzt hatte fiel mir ein, dass ich in meiner Kindheit mal scharf gewesen bin auf den berühmten „Fisher Space Pen“, weil man damit ja angeblich sogar zum Mond fliegen konnte! Also die Amerikaner zumindest, die Russen benutzen lieber low tec und nehmen einen Bleistift mit ins All statt eines Kugelschreibers, dessen Konstruktion 1 Mio. Dollar gekostet haben soll.
Naja, jedenfalls musste ich einen haben, und habe bei Kleinanzeigen ein Modell in passablem Zustand gefunden und gekauft.
Und so habe ich nun einen kleinen Kindheitstraum zu Hause – und nutze ihn nicht. Denn der rotring schreibt so deutlich viel besser!Ansonsten kann ich mit Hugos Accessoires bei mir keine Bingokarte füllen – nichts von der Liste nutze ich oder habe ich im Auto liegen. Ein Victorinox, das mir mein Bruders zur Kommunion geschenkt hat muss hier noch irgendwo rumliegen, aber sonst ..?!
Habt Ihr mehr oder andere Accessoires, die ihr mehr oder weniger im Alltag nutzt?
Gespannte Grüße,
MartinWhy drive a car when you can pilot a SAAB?
14. Oktober 2025 um 18:30 Uhr #22033
San RemoAdministratorJa, Acessoires habe ich in meiner Ferrari Anfangszeit auch gesucht und gekauft, Polohemden, Schlüsselanhänger, eine Umhängetasche für Kartenmaterial, schräge Aufkleber und Jacken.
Einen Schreibblock mit Schedoni Lederhülle, habe ich dann mal zum Geburtstag geschenkt bekommen, vor lauter Ehrfurcht traute ich mich kaum ihn zu benutzen.
Eien >Ferrari Fake Mütze aus Thailand wurde mir letztenss übergeben, nun ja, da sich nicht Rot sonder Sandfarben ist, ziehe ich sie va im „Gelben Wunder“ auf.Herr Servatius ist allerdings darin der ungekrönte König und bedenkt wahrscheinlich selbst den Unterstaatssekretär Audi mit allerelei Gimmicks!
Nun Bilder machende Grüße
San Remo
Heinz Schenk und der Bembel des Grauens...
15. Oktober 2025 um 16:06 Uhr #22050
hugoservatiusAdministratorHerr Servatius ist allerdings darin der ungekrönte König und bedenkt wahrscheinlich selbst den Unterstaatssekretär Audi mit allerelei Gimmicks!
Danke, lieber Herr Remo, für die Blumen…
Ja, ich bin ein Accessoire-Spasti, wie ich weiter oben ausgeführt habe, zum Unterstaatssekretärsaudi kommen wir noch…Aber vorher noch ein paar schöne Dinge, die sich in meinem Käfer-Cabrio angefunden haben!
Das Zippo-Feuerzeug ist ein Geschenk einer Freundin, natürlich handelt es sich um ein 1303 Cabriolet, welches da eingraviert ist, das Cigarettenetui paßt perfekt zum Feuerzeug…
Der Schlüsselanhänger ist zwar neu, aber aus der Volkswagen-Classic-Collection.Seit Jahrzehnten in diesem Auto:
Die alte Ray Ban Clubmaster, eine Sonnenbrille aus der Zeit als Ray Ban noch richtig gut war, und natürlich die unvermeidlichen Autofahrerhandschuhe aus Hirschleder.Ganz wichtig im Volkswagen:
Eine klassische Landkarte, bevorzugt von Michelin.Und natürlich das Buch für’s Auto:
Fritz J. Raddatz: Mein Sylt, eine wunderbare Liebeserklärung an die schöne, kühle Insel im Norden, das Buch steckt in der Seitentasche der Beifahrertür und gehört ganz einfach in dieses Auto, das Käfer Cabrio ist natürlich DAS Auto für Sylt, kein Auto paßt so wunderbar auf dieses Eiland und niergendwo finden sich mehr perfekte Käfer-Cabrios in gutem Zustand an einem Ort als auf Sylt.Der Autor, Fritz J. Raddatz, war Feuilleton-Chef der Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“, ein unfaßbar unsympatischer, arroganter, intellektueller Snob, Sozialist im Porsche 911, er trug einen rosafarbenen Anzug, als er mit selbigem ziemlich alkoholisiert auf den eine Woche alten Alpina B7 turbo meines Vaters auffuhr, der bekennende Homosexuelle beschimpfte in Verkennung seiner sowie der Rerchtslage meinen alten Herrn für die Tatsache, daß er an einer roten Ampel einfach so stehen blieb und ließ sich nur durch einen Anruf vom Autotelephon des Alpina bei seinem Verleger besänftigen…
Dennoch: Ein bedeutender Autor und interessanter Mensch.Fortsetzung folgt!
ClassicPassion will stay!!!
16. Oktober 2025 um 15:41 Uhr #22062
San RemoAdministratorNun mit den Straßenkarten sind wir ja schon sehr nah beieinander, ich lese meistens vor Fahrten, egal ob kurz oder lang, eine aktuelle Straßenkarte, oder zumindestens eine Wegbeschreibung bei Google Maps.
Ansonsten fahre ich fast nur ohne Navi, wahrscheinlich weil ich mich so toll auskenne (Schelmiches lachen)San Remo
P.S. Gerate allerdings hin und wieder in einen Stau
Heinz Schenk und der Bembel des Grauens...
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